Kampf ums Franchise-Filet

Peter Obeldobel, Gastro-Chef bei Kaufstadt

Ein neues Kapitel des Einkaufserlebnisses ist aufgeschlagen – ein Konzept im Verein mit dem ungebremsten Online-Shopping wird realisiert: Der Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof ist Stand heute der Primus im Handel und entscheidet über die Zukunft von 180 Standorten. Vielerorts doppelt von Karstadt und Kaufhof besetzt. Daher geht es darum, die Standorte neu zu bewerten und neue Konzepte für überzählige Flächen zu gewinnen. Sicher ist nur eines, der österreichische Milliardär René Benco besitzt die Filetstücke im Immobilien-Business von Hamburg bis München, die mehr als nur Begehrlichkeit der Top-Franchisesysteme weckt.

Die Marschrichtung der künftigen Entwicklung skizziert jetzt Bencos erster Mann im Management: Stephan Fanderl. Die strategische Geschäftseinheit Food & Gastro, zu der die LeBuffet- und Dinea-Restaurants zählen, steht seit Frühjahr 2019 jedoch unter der Ägide von Peter Obeldobel (Bild). Der Topmann hatte sich mit seiner erfolgreichen Arbeit beim Multi-Franchise-Konzern VALORA aus der Schweiz und der Juwelierkette Christ für die neue Herausforderung empfohlen.

Im Klartext: Peter Obeldobel wird sich die Rendite-Perlen und Wachstumsstars im Handel, Gastronomie und Dienstleistungssektor unter die Lupe legen und die Besten unter den Besten an Geschäftskonzepten auswählen. Schließlich soll er die Kernaufgabe im neu strukturierten Konzern angehen, den künftigen Branchen- und Service-Mix so neu zu mischen, damit die Massen zurück in die City kehren. Etablierte und zukunftssichere Franchise-Systeme haben in dem jetzt beginnenden Konzept-Casting beste Chancen, vorausgesetzt sie können die hohen Mieten erwirtschaften oder noch sicherer, sie wollen ihr Konzept verkaufen. Immerhin geschah während seiner Valora-Mission der bislang spektakulärste Einkauf einer veritablen Franchise-Kette: BackWerk.

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