Multi-Franchise sorgt für Stimmungshoch

Franchise Klima Index (FKI) erklärt die Stimmungslage der Franchisewirtschaft: Auch im 2. Halbjahr 2018 auf Wachstum eingestellt
Vor knapp einem halben Jahr hat der Deutsche Franchiseverband erstmals den FRANCHISE KLIMA INDEX (FKI) erhoben und damit die Stimmungslage am Franchisemarkt bestimmt. Nun geht er in die Fortsetzung: Erhoben unter den Mitgliedssystemen zeichnet der Index eine deutliche Positiventwicklung nach. Lag der FKI im Juni 2018 mit einem Wert von 140 Prozent bereits auf einem positiven Level, hat sich das Geschäftsklima in der 2. Hälfte des Jahres noch einmal um drei Prozentpunkte auf 143 Prozent verbessert.
Neben dem allgemeinen Geschäftsklima gibt der FKI weitere Entwicklungstendenzen wieder. So liegt der Wachstumsindex in der Rubrik „Franchisepartner“ bei 22 Prozent, was einem Plus von starken 17 Prozentpunkten entspricht. Ebenso deutlich fällt mit 15 Prozent (+ 7 Prozent) die Steigerungen bei der Anzahl der Betriebe aus. Auch der Wachstumsindex bei den Angestellten gibt mit 10 Prozent eine klare Steigerung wieder, ist diese doch um 9,4 Prozent gewachsen. Torben Leif Brodersen, Geschäftsführer des Deutschen Franchiseverbandes, erklärt die starke Positiventwicklung so:
„Wir nehmen derzeit eine positive Entwicklung innerhalb der Franchisesysteme wahr. Viele unserer Mitglieder öffnen sich neuen Expansionsformen und fahren gut mit alternativen Zielgruppen, zu denen beispielsweise bestehende Franchisenehmer als sogenannte Mulit-Unit- oder Multi-Brand-Operator zählen,“ führt Brodersen aus. „Ein weiterer wichtiger Grund für die teils zweistelligen Prozentzuwächse ist sicherlich auch, dass wir den Adressatenkreis der FKI-Befragung auch um junge Mitgliedssysteme in dynamischer Wachstumsphase erweitert haben, um die Realität passend abbilden zu können“.
Neben den regelmäßig abgefragten Parametern bei Stimmungslage und Wachstum geht der FKI in individuellen Teilbefragungen auch auf die Art der Expansion ein und bestätigt im aktuellen Fall die im Franchiseverband beobachteten Entwicklungen. Nach der Expansionsart befragt, gaben 74 Prozent an, mit bestehenden Franchisepartnern zu wachsen. 55 Prozent setzen auf Unternehmensgründer und 29 Prozent wachsen über bestehende Unternehmer, also durch die sogenannte Conversion in ein Franchiseunternehmen. Mit eigenen Filialen wachsen 10 Prozent.
„Diese Zahlen bestätigen einmal mehr den Trend hin zu neuen Zielgruppen. Und natürlich sprechen sie für die Agilität der Franchisewirtschaft, die sich in ihrem Wachstum vom eher leeren Gründermarkt nicht bremsen lässt“, schließt Torben Leif Brodersen.

(Der nächste FRANCHISE KLIMA INDEX (FKI) ist für das 1. Halbjahr 2019 vorgesehen und wird wieder in Zusammenarbeit mit der Digital Business University of Applied Sciences i.G. erhoben.)

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