Tante Emma ist tot – es lebe Tante Emma

Aktivitäten der Lekkerland-Tobaccoland-Gruppe in Richtung Convenience sprechen für diesen Trend, auch wenn die Everyday-Kette noch Anlaufschwierigkeiten hat und Condi-Bit kurzfristig scheiterte. In Großbritannien sind sie mittlerweile kaum noch wegzudenken – Tante Emma Läden, so genannte Convenience Shops, die Ihre Kunden auch spät abends und am Sonntag noch mit Lebensmitteln versorgen. Die Preise liegen zwar höher als bei Aldi, Lidl und Co., doch mit denen wollen die Tante Emma Läden auch nicht in Konkurrenz treten.

Sie sind für den kleinen Einkauf zwischendurch oder den Impulskauf gedacht. Ein entscheidender Vorteil ist die zentrale Lage der Tante Emma Läden – schließlich wollen sich die Kunden ja nicht wegen eines Pfunds Butter ins Auto setzen. Auch mit den Öffnungszeiten können die modernen Tante Emma Läden punkten: Die britische Kette Budgens beispielsweise hat an Werktagen von 8 bis 22 Uhr geöffnet. Sonntags können die Kunden von 10 bis 16 Uhr shoppen. Auch Berufstätige kaufen so entspannt und ohne Zeitdruck ein.

Das Besondere an Budgens ist, dass die Kette nicht nur auf die zentrale Belieferung der Shops setzt. Jeder Ladenbesitzer wird ermutigt, auch regionale Produkte anzubieten. 40 per Franchise geführte Tante Emma Läden hat Budgens bereits in Ergänzung zu seinen Filialen. Wenn das Ladenschlussgesetz in Deutschland fällt, dürfte sich diese Idee auch hierzulande schnell verbreiten. (Quelle: VNR-Verlag)

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