TÜV-Rheinland: „Sicherheit, Selbstständigkeit, Service.“

Andreas Berents, Geschäftsführer FSP TÜV Rheinland

Andreas Berents fungiert seit Mai 2019 als Global Expert Franchise bei der zur TÜV-Rheinland-Gruppe gehörenden TÜV International GmbH in Köln und ist Managing Director der FSP Leitung und Service GmbH in Geltow. Zuvor war er langjährig Geschäftsführer der zum Reifenkonzern Michelin gehörenden Autowerkstattkette Euromaster und von Mister Minit, einem Franchise-Pionier. Ein Interview von Franchising.mag-Autor Knut S. Pauli.

Herr Berents, bislang haben Sie erfolgreich zwei Franchise-Systeme restrukturiert und wieder auf die Erfolgsspur gesetzt. Welche Herausforderung stellt sich Ihnen nun bei FSP?

Vorab ein Kompliment an meine Vorgänger. Bei FSP lief und läuft es rund. Schließlich bietet das bewährte Partnerschaftsmodell alle Leistungen für ein erfolgreiches Geschäftsmodell in einem kompetitiven Markt. Die vorhandenen Stärken zu fördern lag also auf der Hand, und die Systematik eines funktionierenden Franchise-Systems gab mir dabei Orientierungshilfe. Dieses System ist die High-End-Variante aller Kooperationen: ein bei reduzierten Risiko multiplizierbares Geschäftsmodell. Damit steht FSB bei der jetzt schon erreichten Marktposition gut da und macht vor allem jungen Kfz-Techniker, die sich als eigener Chef verwirklichen wollen, ein attraktives Angebot.

Worin liegen denn die Vorteile einer Partnerschaft mit FSP?

Alle unsere Partner können ihren Traum vom eigenen Unternehmen quasi auf Knopfdruck mit ihrer Unterschrift unter den Partnerschaftsvertrag realisieren. Nach einem Einstiegs-Training arbeiten sie selbständig und nutzen dabei die Serviceleistungen der FSP zur Erzielung und Sicherung ihres Erfolgs. Und zugleich teilen wir fair das wirtschaftliche Risiko.

Also handelt es sich bei FSP um eine echte Win-Win-Situation?

In der Tat. Jungunternehmer können so ihren Markteintritt beschleunigen und partizipieren bei ihrem Unternehmensaufbau von dem Erfahrungsschatz von bereits 650 erfolgreich abgeschlossenen Neugründungen.

Welche Bedeutung kommt dabei der Marke zu?

Junge Kfz-Ingenieure, Kfz-Meister oder Mechatroniker die am Beginn ihrer beruflichen Karriere stehen, können vom Start weg alle Vorteile der Unternehmensgruppe nutzen und fungieren vor Ort als Markenbotschafter des TÜV Rheinland. Existenzgründer gelangen so in eine gute Ausgangslage. Dank des hohen Bekanntheitsgrads von FSP im Verbund mit dem TÜV Rheinland erhalten die Partner auf Anhieb ein klares Profil, ohne dafür jahrelang Kärrnerarbeit leisten zu müssen. Das Markendach bildet mithin einen Schutzschirm im Wettbewerb der starken Marken.

Welche Starthilfen bekommen Einsteiger?

Das Geschäftsmodell gründet auf dem kooperativen Gedanken der Partnerschaft. Daher partizipiert jeder frische Partner von dem Wissen in der gesamten Unternehmensgruppe und muss nicht wie der klassische Existenzgründer das Rad erst noch erfinden. Bei einer Partnerschaft mit FSP lautet die Parole: Greifen Sie in die Speichen. Von der ersten Stunde eines neuen Partner-Büros helfen wir mit vertrieblicher Unterstützung beim Auf- und Ausbau des Kundenstammes. Der Support im Marketing mit all seinen Facetten – vom tradierten Handzettel bis zur Präsenz unserer Partner in den sozialen Medien stärkt den Newcomern den Rücken und garantiert einen glatten Start.

Greift FSP den Startern auch finanziell unter die Arme?

Die FSP finanziert erbrachte Leistungen vor und kümmert sich um das Inkasso. Auf diese Weise können die Partner ihre Liquidität schonen und erlangen bei den finanzierenden Banken ein besseres Rating und somit eine vergleichsweise höhere Kreditwürdigkeit. Das schafft Luft für die Unwägbarkeiten für die jeder Firmengründer gewappnet sein sollte.

Nach welchen Leitlinien wird die Partnerschaft geführt?

Unser Credo einer Partnerschaft mit FSP lautete Sicherheit, Selbstständigkeit und Service.

Das Geschäftsmodell steht im Wettbewerb. Wie sichert FSP die Marktfähigkeit ab?

Zunächst befinden wir uns in einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess mit der damit einhergehenden Steigerung des Know-how’s unserer Partner und deren Mitarbeiter durch regelmäßige Weiterbildungen und Schulungen in unserer FSP-Akademie. Die Qualitätssicherung gelingt im Zusammenspiel unserer Experten in den Zentralen wie den Partnern vor Ort und wird ständig optimiert. Der regelmäßige Erfahrungsaustausch im System sorgt für eine schnelle Fehleranalyse und führt zu nachhaltig wirksamen Verbesserungen der Leistungen und technische Ausrüstung nach den aktuell geltenden Richtlinien zur Ausübung der Tätigkeit. Unsere Fachleute in der Partner-Betreuung sorgen zudem dafür, dass sich die praxisbewährte Ausrüstung auf höchstem, aktuellen technischen Standard befinden, um die Effektivität ihrer Arbeitsprozesse zu steigern.

Fehlt nur noch die individuelle Unterstützung vor Ort?

Diese Lücke haben wir natürlich geschlossen Denn bei allen technisch konditionierten Abläufen offerieren wir letztendlich einen Service bei dem der Faktor Mensch punktet. Damit unsere Partner als Marktplatzgestalter die Standards vor Ort hoch hängen können, steht ihnen für fachliche Fragen und Beratungen jederzeit das regionale Managementteam zur Seite. Zudem unterstützenunsere Servicezentralen in Geltow, Köln und Stralsund bei Rückfragen und Support.

Wie sehen Sie die Zukunft von FSP in fünf Jahren?

Das Marktpotenzial im Prüfwesen ist trotz veritabler Konkurrenz längst noch nicht ausgeschöpft. Neben der technischen Prüfung von Fahrzeugen aller Art – denken Sie nur an die Welle von Elektro-Fahrädern – gewinnt die Gutachtertätigkeit unserer Partner eine zunehmende Bedeutung. Das interne wie externe Wachstum ist überdies nicht national, sondern auch international im Rahmen der TÜV Unternehmensgruppe vorstellbar. Der unternehmerischen Phantasie sind jedenfalls keine Grenzen gesetzt.

Vielen Dank für das Gespräch Herr Berents

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