Fast-Food-Heroes: McDonald’s schlägt Burger King

McDonald's Fast-Food King

Ranking der umsatzstärksten Marken pro Restaurant 2019

Beim Ranking der umsatzstärksten Marken pro Restaurant führen in Deutschland Block House, Vapiano, McDonald’s, Alex (Mitchells & Butlers) und Café del Sol. Diese 5 etablierten Namen im deutschen Ketten-Geschäft holten 2019 pro Betrieb zwischen 3,15 und 2,37 Mio. Euro Nettoumsatz. Es folgen L’Osteria, Café Bar Celona, Peter Pane, Hans im Glück, Aposto (Enchilada-Gruppe), KFC (Yum!), Maredo und Burger King (2,27 bis 1,34).

13 umsatzstarke Formate

R.UnternehmenØ-Umsatz/Betrieb 
1.Block House3,15 Mio. €
2.Vapiano *2,52 Mio. €
3.McDonald’s *2,47 Mio. €
4.Alex2,40 Mio. €
5.Café del Sol2,37 Mio. €
6.L’Osteria2,27 Mio. €
7.Café Bar Celona2,15 Mio. €
8.Peter Pane2,13 Mio. €
9.Hans im Glück2,04 Mio. €
10.Aposto1,73 Mio. €
11.KFC1,54 Mio. €
12.Maredo1,53 Mio. €
13.Burger King *1,34 Mio. €
* Schätzwert. Quelle: foodservice Top 100. Durchschnittlicher Netto-Umsatz 2019 pro Restaurant.

Mit 3,15 Mio. Euro Nettoumsatz pro Restaurant rangiert Block House ganz vorne, sprich: auf Platz 1. Es ist der absolute Bestwert in der betrieblichen Einzelbetrachtung etablierter und multiplizierter Konzepte. Maredo macht rund die Hälfte davon – einst war es umgekehrt! Dann mit ihren Werten sehr nahe beieinander: Vapiano und McDonald’s.


Diese Top 3 sind an Unterschiedlichkeit kaum zu überbieten: Steakhouse, Italo-Küche mit Pasta- und Pizza-Schwerpunkt sowie der Hamburger als Hero. Oder anders besehen: Fullservice, fast casual sowie Fastfood klassisch.

Stichwort McDonald’s: Die Marke holt fast doppelt so viel Umsatz pro Unit wie der lineare Wettbewerber Burger King.

Bemerkenswerte Aspekte

Von ziemlichem Interesse sind in diesem Spezial-Ranking folgende Aspekte:

  • 10 der 13 Konzepte wurden in Deutschland geboren und groß gezogen. Nur 3, nämlich McDonald’s, KFC und Burger King, haben die USA als Herkunftsland. Hierbei handelt es sich um weltweit distribuierte Marken.
  • 4 der 13 verstehen sich als überzeugte Verfechter der Eigenregie-Lösung, sprich Block House, Alex, Café Del Sol und Maredo. Franchising und ähnliche Partnerschaftsmodelle sind nicht ihr Ding.
  • Dienstleistungslösung: 9 der 13 Namen fallen in die Kategorie Fullservice im engen und weiten Sinne, 4 verstehen sich als Quickservice-Player, ebenfalls im engen oder weiteren Sinne.
  • Sortimente besehen handelt es sich bei diesen 13 Namen in erster Linie um die Versammlung von Burger, Steak und Pizza. Also Massenbestseller, fest verankert im Verzehrverhalten von Millionen Verbrauchern.
  • Im betrachteten Geschäftsjahr 2019 ausgesprochen expansionsstark: L’Osteria und Peter Pane.

Diese Kennziffern (errechnet aus den Daten des Top 100 Rankings) sagen viel darüber aus, was an Fläche, Ware und Menschenpower typischerweise gebraucht wird. Und natürlich haben sie ziemliche Relevanz für die Immobilien- und Finanzwirtschaft.

Zwei Newcomer in den Startlöchern

Ergänzung: 2 sehr junge Formate, erst Mitte der jüngsten Dekade geboren, spielen ebenfalls in der Liga ausgesprochen umsatzstarker Restaurants, nämlichThe ASH/Apeiron (2,63 Mio. Euro) sowie Wilma Wunder/Enchilada-Gruppe (1,96 Mio. Euro). Sie wurden in dieses Ranking nicht integriert, denn ihre Daten sind erst in einigen weiteren Jahren mit breiterem Fundament entsprechend aussagekräftig.


Die kompletten Top 100 besehen gilt: Das Gros der Betriebstypen liegt in der Größenordnung von 0,5 bis 1,0 Mio. Euro jährliche Nettoumsätze pro Einheit. Zwei und mehr Millionen haben in der mitteleuropäischen Ketten-Welt absoluten Sonderstatus.

Über die Top 100

Beim Ranking der 100 größten Gastronomen Deutschlands (Top 100) handelt es sich um eine exklusive Erhebung des Fachmagazins foodservice (dfv Mediengruppe, Frankfurt am Main). Kernergebnisse für 2019:6,1 Prozent Umsatzplus bei den Top 100, gut ein Viertel kommt vom Marktführer McDonald’s (Umsatz 2019 geschätzt: 3,68 Mrd. €, +5,9 %). Gestiegene Durchschnittsbons treiben das Wachstum.
In der Top 100-Liste erhoben werden die gastronomischen Netto-Umsätze direkt an der Schnittstelle zum Verbraucher (System Sales) sowie die Zahl der Betriebe der großen Player. Die Werte beruhen auf freiwilligen Angaben der Unternehmen oder fundierten Schätzungen. Die Exklusiv-Analyse umfasst – Anschlussliste mitgerechnet – über 21.700 Betriebe mit mehr als 16,5 Mrd. Euro Nettoerlösen. 

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