„Abbrecherquote unter 1 Prozent“

Interview mit Marion Lauterbach, Franchise-Managerin bei der Schülerhilfe.

Marion Lauterbach
Marion Lauterbach – Franchise-Managerin bei der Schülerhilfe

Franchising.mag: Wer kommt als Partner der Schülerhilfe in Frage? Der klassischeExistenzgründer, erfahrene Manager, der seinen Traum vom eigenen Unternehmen verwirklichen möchte oder etwa frustrierte Lehrer, die endlich frei von Bürokratie ihr eigenes Ding machen möchten?

Marion Lauterbach: Für uns kommen alle drei Persönlichkeiten in Frage. Unser Franchise-System bietet unterschiedlichste Ansatzpunkt. Von der Mutter, die nach der Elternzeit wieder in das Berufsleben einsteigen möchte über den erfolgreichen Geschäftsführer bis hin zu Absolventen – für uns kommen Gründer in Frage deren Persönlichkeit und Motivation passt.

Wenn der ideale Kandidat gefunden ist, welche Hilfestellungen bekommt er bis zur und nach der Eröffnung seiner eigenen Schülerhilfe? Wie schnell kann er starten?

In der Regel vergehen zwischen 3 bis 6 Monate. Vor der Eröffnung helfen wir bei der Auswahl der Räumlichkeiten, der Lehrerrekrutierung und lokalen Marketingmaßnahmen. Nach der Eröffnung sind wir immer an der Seite unserer Partnerinnen und Partner und beraten diese in sämtlichen Belangen und Fragestellungen.

Die Franchise-Gebühren sind mit einer Einstiegsgebühr von 14.000 € netto und einer Monatsgebühr je nach Standort und Schülerzahl zwischen 630 bis 987 € eher moderat. Hinzu kommt eine Marketinggebühr von monatlich 571 €. Welche Gegenleistungen erhalten die Partner dafür?

Neben der kontinuierlichen Betreuung, kümmern wir uns beispielsweise um das komplette nationale und virale Marketing (Fernsehwerbung, Google-Ads, etc.), wir helfen bei allen Herausforderungen, die einem im Tagesgeschäft begegnen können. Wir stellen unseren Partnern eine homepage und Social-Media-Plattformen zur Verfügung, die u.a. auch von uns gepflegt werden. Wir entwickeln unser System und unsere Dienstleistung kontinuierlich weiter und sind immer für unsere Partner ansprechbar.

Die Schülerhilfe praktiziert seit 1983 Franchising und etwa die Hälfte aller Standorte wird in eigener Regie als Filiale betrieben, erwachsen hieraus Synergien oder womöglich Zielkonflikte etwa bei der Standortwahl neuer Partner?

Dieses Konstrukt ist eigentlich historisch gewachsen. Zielkonflikte gibt es nicht, für den Kunden sollte es auch keinen Unterschied zwischen eigenen Standorten oder Franchise-Standorten geben. Die Synergien liegen für uns klar auf der Hand. Die Franchise-Partner geben uns ein direktes Feedback, bringen neue Vorschläge und Impulse – auf der anderen Seite bietet unser Filialsystem letztendlich auch Sicherheit für unsere Partner. Jede Empfehlung, jedes neue Produkt welches wir unseren Partnern empfehlen haben wir vorher in den eigenen Niederlassungen getestet und wissen, dass es funktioniert.

Zu den Verdienstmöglichkeiten: Wo liegt die Einkommensspitze der Partner und wo im Durchschnitt?

Unser durchschnittlicher Ertrag liegt, nach Geschäftsaufbau, bei rund 105.000€ p.a. – hier sind bereits sämtliche Kosten und Gebühren abgezogen – nach oben sind ganz andere Erträge möglich, bis hin zu ca. 350.000€ p.a. sind drin.

Mit welcher Erfolgsquote kann ein frisch gestarteter Franchisenehmer rechnen?

Mit einer sehr hohen. Wir können natürlich kein 10-prozentige Sicherheit bieten, unsere „Abbrecherquote“ liegt deutlich unter 1 Prozent.

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