BackWerk – Wandel als Erfolgskonzept

Anlässlich der Eröffnung des ersten BackWerks vor über zehn Jahren auf der Nordstraße in Düsseldorf fand die letztjährige Jahreshauptversammlung des Franchise-Unternehmens im Oktober in der Landeshauptstadt statt. Der Marktpionier und Marktführer unter den SB-Bäckereien etablierte einen weltweit neuen Betriebstyp im Handel und baut seine Marktführerschaft weiter aus. Die aktuelle Geschäftsentwicklung zeigt dies. Im laufenden Geschäftsjahr werden die nunmehr 215 Franchise-Partner mit ihren bald 300 Betrieben die Umsatzmarke von 150 Millionen Euro überspringen. Das Unternehmen rechnete für 2011 mit einem Wachstumsschub von 11 Prozent auf dann 153 Millionen Euro. Auf der bestehenden Fläche beträgt der Umsatzzuwachs 5 Prozent. Damit zählt BackWerk zu den „Top Five“ der Filialbäckereien in Deutschland.

Handel ist Wandel

Die dynamische Geschäftsentwicklung basiert auf einem ständigen Innovationsprozess. Zu den vielen Verbesserungen zählen Details wie etwa beheizbare Tabletts aber auch neue Produkte wie das Panini, das ein Franchise-Partner in London entdeckte. Über den permanenten Erfahrungsaustausch und den organisierten Wissenstransfer wird das Geschäftsmodell immer feiner auf die Kundenwünsche hin abgestimmt. „Das Erfolgsrezept von BackWerk besteht im Management des beständigen Wandels“, erläutert Geschäftsführer Dr. Dirk Schneider. Auf diese Weise hat sich das noch junge Franchise-System unter den gerade in der Backwarenbranche besonders harten Markt- und Wettbewerbsbedingungen erfolgreich durchsetzen können. Seit fünf Jahren steht Backwerk an der Branchenspitze der SB-Bäckereien. Den Erfolg des Marktpioniers spiegelt ebenso die anziehende Umsatzkurve wider. So stieg der durchschnittliche Umsatz je Partnerbetrieb von 538 000 Euro im Jahr 2007 auf 589 000 Euro in diesem Jahr.

Wende zum Sofort-Verzehr

Die Umsatzsteigerung beruht zu einen auf die zunehmende Akzeptanz von SB-Bäckereien durch die Konsumenten zum anderen aber auch durch die kontinuierliche Fortentwicklung des offerieren Sortimentes. „Mit Brot und Brötchen wäre uns dieser Umsatzzuwachs allerdings nicht beschieden“, räumt Dr Schneider ein, „sondern dank der konsequenten Neuausrichtung auf den wachsenden Markt des Sofort-Verzehrs.“ Vor allem in den hoch frequentierten City-Lagen und an den Verkehrsmittelknotenpunkten erzielen die Backwerk-Shops inzwischen bis zu 50 Prozent des Umsatzes mit frischen Snacks und warmen und kalten Drinks. Neben Brotwaren für zu Hause bevorzugen nämlich immer mehr Kunden Snacks auf Brot-Basis, die frisch zubereitet werden. Mit den Snacks kann BackWerk gleichfalls unter ernährungswissenschaftlichen Aspekt erfolgreich punkten. „Frische Backwaren geben uns die Glaubwürdigkeit für den Sofort-Verzehr“, betont der BackWerk-Chef.

Tipps vom Weltmarktführer

Die Perfektionierung des Geschäftsmodells ist die Daueraufgabe jedes erfolgreichen Franchise-Gebers. Aktuell vollzieht BackWerk mit seinem Betriebstyp den Wechsel vom reinen SB-Backwaren-Discounter hin zu einem Backgastronomen. Nach der Devise von den Besten lernen, gab Holger Blaufuss von McDonalds einen Einblick hinter die Kulissen der weltweiten Nummer eins in der Schnellgastronomie. Der Franchise-Manager präsentierte die Erfolgsstory und beschrieb wie der Fastfood-Konzern seine Qualitätssicherung betreibt und dabei für  maximale Transparenz in seiner nachhaltigen Wertschöpfungskette sorgt. Die in 30 Jahren bei McDonalds gesammelten Erfahrungen brachte der Gastredner auf den einen entscheidenden Punkt: „Qualität ist das A&O aller, die mit Lebensmitteln umgehen.“

Neuer Look zum Trend

Da der Trend zum Außer-Haus-Verzehr nach allen Prognosen in den nächsten Jahren weiter zunimmt, vollzieht BackWerk jetzt schon einen Richtungswechsel: Von der SB-Bäckerei zum Backgastronomen. Das boomende Geschäft mit der kleinen Zwischenmahlzeit beim Bäcker erfordert nicht nur neue Produkte im Sortiment sondern ebenfalls neue Überlegungen im Ladenbau. Ob Verzehr auf die Hand im Vorbeigehen oder gemütlich auf einem der bis zu 50 Sitzplätzen in der Cafe-Lounge – bei Backwerk sollen die Kunden wählen können, worauf sie gerade Lust verspüren. Deshalb beschloss BackWerk einen „Tapetenwechsel“ im Shop-Design. Künftig bestimmt statt der dunkelbraunen Töne ein hellgelber Vanille-Ton die Optik. „Diese Farbwahl erzeugt eine Atmosphäre, die auch den eiligen Kunden zum Verweilen einlädt, um eine Pause vom hektischen Alltag einzulegen“, erläutert Dr. Schneider. Die Umstellung auf das modernisierte Erscheinungsbild ist bereits im Gang. Die ersten 15 Shops strahlen schon im neuen Look, aber auch alle bestehenden BackWerke sollen nun sukzessiv umgestellt werden.

Erfolg im Teamwork

Der Erfolg eines Franchise-System ist stets eine Teamleistung. Nur wenn die Zusammenarbeit zwischen der exzellent aufgestellten 70-köpfigen Systemzentrale und den Franchise-Nehmern klappt, folgt der Erfolg am Markt. Denn die Betreiber vor Ort setzen das Geschäftskonzept um und registrieren tagtäglich die Veränderungen im Verhalten der Verbraucher und der Mitbewerber. Diese Signale analysieren sie wiederum gemeinsam mit den Franchise-Betreuern. Dies hält den Innovationsprozess von der Basis her ebenso wie aus der vorausschauenden Planung der Fachleute in der Franchise-Zentrale in Gang. Mit den aktuellen Anpassungen im Geschäftsmodell – vom Sortiment bis hin zum Ladenbau – sichert sich BackWerk seine Zukunftsfähigkeit. Doch jedes Konzept ist nur so gut, wie es in der Praxis umgesetzt wird. Daher wurden der unternehmerische Elan und die Fortune der Franchise-Partner sowie ihre vorbildliche Umsetzung der Systemstandards und Innovationen im Rahmen der Tagung gebührend gewürdigt. Prämiert wurden hervorragende Leistungen der Franchise-Nehmer gleich in drei Kategorien: „Wichtigster Systembeitrag des Jahres“, „Bestgeführte Verkaufsstelle des Jahres“ und „Erfolgreichste Verkaufsstelle des Jahres“.

Die Gewinner sind…

Den „wichtigsten Systembeitrag“ leistete Alexander Boll, der BackWerk am Frankfurter Südbahnhof geleitet. Der Partner erkundete die Marktchanchen für SB-Bäcker in Großbritannien und brachte von seinen Stippvisten aus London die Produktinnovation „Panini“ mit. Der Brot-Snack zählt inzwischen zum Standardsortiment und kommt als Gaumenschmaus bei der Kundschaft gut an. In Gelsenkirchen-Buer befindet sich die „bestgeführte Verkaufsstelle“ des Jahres. Das Geschäft wird von Jan Marecki geführt, der mit seinem BackWerk die höchste Auditpunktzahl erreicht hat. Zum „erfolgreichsten Partner“ des Jahres wurde das Murat Eßinger gekürt. Der Franchise-Partner erzielte sowohl absolut als auch prozentual die höchste Umsatzsteigerung gegenüber dem Vorjahr mit seinen im Bahnhof von Mannheim und in der Stuttgarter Klett-Passage gelegenen BackWerken. Weitere Auszeichnungen mit der „Goldenen Ehrennadel“ erhielten Yavus Özmen und Ecevit Özbozoglu aus Recklinghausen, Thomas Eggemann aus Mainz, Waldemar Klein mit seinem BackWerk in der Leipziger Universität. Darüber hinaus wurden zwei Partner aus Wien ausgezeichnet: Stefan Toth und Alexander Svoboda. – „Die Leistungen aller unserer Partner sind überdurchschnittlich, doch die Prämierten legten noch ein Schippchen oben drauf“, betonte Dr. Schneider bei der abschließenden Würdigung der   ausgezeichneten Franchise-Nehmer.

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