Nebenberuflich selbstständig

Businessman

Tipps für den Start im Franchising

Wer sich selbstständig machen möchte, muss sein übliches Leben nicht komplett auf den Kopf stellen und alle bisherigen Sicherheiten über Bord werfen. Ganz im Gegenteil: Es ist sogar ratsam, den aktuellen Beruf beizubehalten und sich zunächst erst nebenberuflich an die Selbstständigkeit heranzuwagen. So baut man sich ein zweites Standbein auf, welches – falls es gut läuft – nach und nach den Hauptberuf ablöst. In diesem Artikel erklären wir heute, wie man diesen Schritt in die Realität umsetzt und zeigen, dass vor allem das Franchising dafür perfekt geeignet ist.

Nebenberuflich selbstständig ist man, wenn die Tätigkeit, die neben dem Hauptberuf ausgeführt wird, generell nicht über 18 Stunden pro Woche hinausgeht. Außerdem sollte auch das Gehalt geringer ausfallen, als das Arbeitseinkommen. Die nebenberufliche Selbstständigkeit birgt sehr viele Vorteile, die nicht geleugnet werden können. So kann ein Geschäftskonzept zunächst erst erprobt werden, bevor man ein hohes finanzielles Risiko eingeht. Und die Unternehmer haben insgesamt weniger Druck und Stress, da sie beim Misslingen des Projekts nicht vor dem Nichts stehen. Weiterhin wird für eine nebenberufliche Selbstständigkeit weniger Kapital benötigt, was natürlich auch sehr schonend für den Geldbeutel ist und am Ende des Tages verfügt der Unternehmer dennoch über mehr Geld, da das Einkommen seines Hauptberufs aufgestockt wird.

Die eigenen Fähigkeiten prüfen

Man muss sich darüber bewusstwerden, dass eine zusätzliche Tätigkeit eine schwere Belastung darstellen kann. Es sollte also abgewägt werden, ob die benötigte Zeit und Kraft dafür vorhanden sind. In diese Entscheidung muss auch unbedingt die gesamte Familie miteinbezogen werden, denn diese wird die Auswirkungen hautnah miterleben und sollte dem Unternehmer in erster Linie moralische Unterstützung gewähren.

Ist dies geklärt, muss ein Blick in den aktuellen Arbeitsvertrag des Hauptberufs geworfen werden. Normalerweise wird der Arbeitnehmer nämlich dazu angehalten, seinen Arbeitgeber über die Aufnahme einer nebenberuflichen Tätigkeit zu informieren. Dieser kann ein solches Vorhaben unterbinden, sollte die nebenberufliche Selbstständigkeit eine Konkurrenz zu seinem Unternehmen darstellen. Weiterhin muss natürlich auch darauf geachtet werden, dass der Hauptberuf unter der zusätzlichen Belastung des Selbstständigen nicht leidet. Zusätzlich muss allerdings angemerkt werden, dass der Arbeitgeber eine Nebentätigkeit nicht grundsätzlich untersagen kann.

Außerdem müssen Arbeitnehmer aufpassen, die über keine 40-Stunden-Stelle verfügen. Sollte die nebenberufliche Selbstständigkeit nämlich dann letztendlich mehr Raum als der eigentliche Hauptberuf in Anspruch nehmen, könnten sich Änderungen des sozialversicherungsrechtlichen Status oder der steuerlichen Einordnung ergeben. Wer dies nicht rechtzeitig meldet oder dies sogar komplett vergisst, muss unter Umständen mit hohen Strafen rechnen. Denken Sie also unbedingt daran Ihren Nebenerwerb zu melden!

Nebenberuflich selbstständig dank Franchising

Franchising ist eine Möglichkeit, sich mit erleichterten Bedingungen selbstständig zu machen. Denn es muss weder ein Geschäftskonzept entwickelt werden, noch muss dieses zunächst auf seinen Erfolg erprobt werden. Als Franchisenehmer verlässt man sich auf ein Unternehmen, welches seine Stellung in der Wirtschaft schon gefunden hat und das die Kundschaft bereits von sich überzeugen konnte. Außerdem sind auch Verträge mit Lieferanten und Dienstleistern ausgehandelt, weswegen der Franchisenehmer sich im wahrsten Sinne des Wortes „einfach ins gemachte Nest setzen kann“ (Ok, zugegeben, so einfach ist es dann doch nicht – aber Sie haben es verstanden).

Doch ist Franchising genauso für nebenberufliche Tätigkeiten geeignet?

Schließlich basiert das Franchising auf einer Partnerschaft, bei welcher sich der Franchisenehmer durch volles Engagement und durch uneingeschränkte Einsatzbereitschaft auszeichnen sollte. Wenn man allerdings zwei Berufe ausübt, wird es schwer werden, seine gesamte Energie für den Nebenberuf zu verwenden, oder?

Natürlich gibt es viele Franchiseunternehmen, die sich für die nebenberufliche Tätigkeit nicht eigenen. Doch im Gegensatz dazu gibt es auch Franchisegeber, die ihr Konzept so konzipiert haben, dass dieses nicht in Vollzeit ausgeführt werden muss. Unternehmen, welche sich dies leisten können, sind vor allem in folgenden Bereichen tätig:

  • E-Commerce
  • Nachhilfe
  • Marketing
  • Unternehmensberatung
  • Eventmanagement
  • Online Dienstleistungen
  • Haushaltsdienstleistungen

Mit dem richtigen Franchisegeber voll durchstarten

Die Franchisewirtschaft ist breit gefächert, was einen enormen Vorteil darstellt. Denn es wird sich wohl kein interessierter Existenzgründer finden lassen, für den es nicht das passende Franchiseunternehmen gibt. Bevor man allerdings nur mit dem Gedanken spielt, einen Franchisevertrag zu unterschreiben, sollte man zunächst ermitteln, welche Ziele man selbst hat.

Denn es gibt Systeme, die so konstruiert sind, dass sie ausschließlich als nebenberufliche Tätigkeit ausgeführt werden können. Dies ist vor allem attraktiv für Menschen, welche nicht gewillt sind, ihren Hauptberuf aufzugeben, allerdings ihr Gehalt aufstocken wollen.

Auch kann dies eine Möglichkeit sein, eine rentable Arbeit zu verrichten, wenn man beispielsweise aus familiären Gründen nicht die Zeit hat, in den nächsten Jahren Vollzeit zu arbeiten. Auf der anderen Seite existieren natürlich auch Systeme, welche zwar als nebenberufliche Tätigkeit ausgeführt werden können, doch die sich durchaus auch zum Hauptberuf entwickeln können. Dadurch ist es den Unternehmer möglich, den sicheren Job vorerst zu behalten und in die Selbstständigkeit hinein zu schnuppern.

Hat man sich für eine der beiden Möglichkeiten entschieden, gilt es den passenden Franchisegeber zu finden. Hierbei sollte man sich viel Zeit lassen und vor allem mit Bedacht wählen. Denn was für den einen die perfekte Wahl darstellt, kann sich für den anderen schnell als ausgewachsener Albtraum herausstellen. Basierend auf den Stärken und Interessen sollte sich für die passende Branche entschieden werden und im Anschluss daran wird sich auf die Suche nach dem Franchisegeber gemacht. Dabei sind allerdings nicht nur wirtschaftliche Zahlen und Fakten zu betrachten, sondern vor allem auch der Ruf und die Corporate Identity des Unternehmens.

Denn Franchiseunternehmen profitieren von dem gemeinsamen und einheitlichen Auftritt des Franchisegebers und der Franchisenehmer. Sollte der Franchisegeber zweifelhafte Ansichten haben, oder sich ethisch nicht korrekt verhalten, wird dies schnell Auswirkungen auf das gesamte Franchisenetzwerk nach sich ziehen.

Um solche Probleme zu vermeiden, sollte man sich deswegen umfassend über den Franchisegeber und sein Unternehmen informieren. Es kann sich mit anderen Franchisenehmern ausgetauscht werden, um sich deren Rat und Eindrücke einzuholen. Weiterhin ist allerdings auch das Internet stets eine verlässliche Quelle. In Google können Rezensionen veröffentlicht werden und Foren bieten die Möglichkeit, Erlebnisse darzustellen.

Fazit

Wer sich nebenberuflich selbstständig machen möchte, erhält durch das Franchising eine tolle Möglichkeit dazu. Denn das finanzielle Risiko fällt geringer aus und man kann sich auch sicher sein, dass sich der Aufwand der nebenberuflichen Tätigkeit im Rahmen halten wird. Denn die Arbeitszeit des Hauptberufs sollte aus steuerrechtlichen Gründen stets höher ausfallen als die nebenberufliche Tätigkeit.

Weitere Beiträge

Nach oben scrollen