Die aktuelle Marktumfrage des Franchise-Systems Remax Germany zeigt: Die Mehrheit der Makler gewinnt Verkäufer über persönliche Empfehlungen. Klassische Werbung und direkte Kontakte bleiben die wichtigsten Vertriebskanäle.
Das Maklernetzwerk Remax Germany untersuchte in seiner aktuellen Marktumfrage die Vertriebsstrategien von 112 Immobilienmaklern in ganz Deutschland.. RE/MAX gehört zu den Top 5 aller Franchisesysteme und belegt Platz 1 unten den Immobilien-Franchisesystemen. Die Ergebnisse zeigen einen klaren Trend: Persönliche Empfehlungen und traditionelle Werbekanäle dominieren die Kundenakquise. „In Zeiten eines schwierigen Marktumfelds und von Digitalisierung sehen wir, dass der persönliche Kontakt wichtiger denn je ist“, erklärt Samina Julevic, CEO von Remax Germany und Vorstandsmitglied des BVFI (Bundesverband für die Immobilienwirtschaft). Viele Makler, die zu Zeiten des Verkaufsmarkts eingestiegen sind, gibt es heute nicht mehr. Dagegen besitzen Immobilienmakler, die bereits länger tätig, sind ein großes Netzwerk, auf das sie zugreifen. Julevic: „Der Mensch steht nicht mehr nur beim Verkauf im Fokus, sondern auch in der Akquise.“
Bedürfnisse des Netwerks kennen
Laut Umfrage gewinnen 83 Prozent der befragten Makler Objekte und Verkäufer über Freunde und Bekannte. Auf Platz 2 folgt klassische Werbung durch Flyer, Broschüren oder Printanzeigen in Lokalzeitungen (67 Prozent), während Social Media (44,6 Prozent) Platz 3 einnimmt. Das bestätigt auch Stefanie Hoekstra, Franchisenehmerin und Geschäftsführerin von Remax Himconim hessischen Idstein: „Die persönlichen Kontakte bleiben auch 2025 die wertvollste Währung für Makler. Nur wer die Interessen und Bedürfnisse seines Netzwerks bestens kennt, kann ineinem schwierigen Marktumfeld Objekte vermitteln.“

Die Franchise-Nehmer stehen bei Remax jedoch nicht allein. Julevic: „In unserem Falle heißt das: Wir geben Ihnen all das an Erkenntnissen, Prozessen und Tools an die Hand, was wir uns seit unserer Gründung im Jahr 1973 erarbeitet haben. Zudem können wir auf ein international erfolgreiches Netzwerk zurückgreifen.“
Den Käufern fehlt das Geld: Neue Modelle im Fokus
Neue Vertriebskanäle braucht es vor allem mit Blick auf die Kaufwilligen. Laut Umfrage sind ältere Menschen derzeit eher daran interessiert, ihre Immobilien zu verkaufen, wohingegen junge Paare und Familien besonderes Kaufinteresse zeigen. „Bei jungen Menschen scheitert die Transaktion leider oft an der Finanzierung und dem Eigenkapital“, erklärt Julevic. Eine Lösung dafür könnte das Co-Owning sein – der gemeinsame Kauf und Besitz von Immobilien. Laut 58 Prozent der Befragten wird das Thema in den nächsten fünf Jahren eine Rolle spielen.