CORONA und (k)ein Ende?

Corona-Krise Wuhan

Von der weitgehenden Quarantäne für die Mehrzahl der Gäste und Kunden sind primär Franchise-Systeme in der Gastronomie, im Freizeit-Sektor und im stationären Einzelhandel betroffen. Wer die Corona-Krise verstehen und in ihren weiteren Verlauf einschätzen will, sollte auf China schauen.

Teil 1

In Wuhan keimt ein wenig Hoffnung, erstmals seit einem Vierteljahr. Derzeit zeigen sich laut Robert Koch Institut, aber ob der offiziellen Zahlen jedoch unter Vorbehalt, zu interpretierende Erfolge. Die rasante Zunahme der vom Virus befallenen Mensch scheint dort eingebremst zu sein. Die nunmehr ausgesprochene Quarantäne für die Mehrzahl der Bundesbürger zeigt gleichfalls Wirkung – zunächst indessen bloß wirtschaftlich. Die Franchise-Kette Vapiano hat als erste prompt um Staatshilfe angefragt – wobei die firmenspezifische Krise bereits ausgelöst war, als Wuhan für die Top-Manager lediglich ein Punkt auf der Landkarte im Reich der Mitte war. Betroffen sind selbstredend alle großen Fastfood-Kette. Allein Kentucky Fried Chicken (KFC) ist mit 6.000 Lokalen dabei. Abseits des Epizentrums des Virus erkrankte ein Beschäftigter eines KFC-Ladens im Xiaozhai-Einkaufszentrum in der alten Kaiserstadt Xi”an (Provinz Shaanxi) schon Ende Januar. Seit dem Ausbruch der Lungenkrankheit hat das Mutterhaus YUM China, das auch die Ketten Pizza Hut und Taco Bell im Land betreibt, bereits tausende Lokale geschlossen. Bei Paulaner, der bayerischen Bier- und Restaurantkette stehen in China in 20 von 24 Franchise-Betrieben die Stühle auf den Tischen.

Fazit: im ersten Quartal 2020 schreiben nahezu alle chinesischen Franchise-Dependancen tiefrote Zahlen. Dieses Szenario könnte auch die Blaupause für den weiteren Verlauf der Krise und ihrer Bewältigung hierzulande sein. Deshalb ist es allerhöchste Zeit, jetzt nach der Corona-Krise auch die drohende Liquiditäts-Krise ernst zu nehmen und zu bekämpfen.

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