Geschäftsideen im
Franchise erfreuen sich weltweit großer Beliebtheit. Der Vorteil: Der Einsteiger profitiert nach der
Existenzgründung in der Regel von jahrelanger Erfahrung des
Franchise-Gebers in Marketing, Werbung, Vertrieb und Verkauf und der Macht einer eingeführten Marke. Unser Profi-Redaktionsnetzwerk recherchiert exklusiv die „Hidden Champions“ und Pioniere der Franchise-Szene und bietet Information pur!
Schlüsselfertige Marke
Die Idee: Der Franchise-Nehmer und Franchise-Partner verkauft seine Erzeugnisse oder seine Dienstleistungen rechtlich selbständig (s.u.), zahlt dafür Gebühren für die Verwendung einheitlicher Ausstattung, für einen einheitlichen Namen im
Franchising und Auftreten nach außen, ein Symbol oder zur Nutzung der
Marke, für ein einheitliches Vertriebssystem und Service der Franchise-Systemzentrale wie etwa die Buchhaltung (siehe auch Wikipedia). Viele Geschäftsideen als Franchise-System verfügen über eigene Softwarepakete zur Steuerung von Verkauf, Vertrieb und Controlling oder eigene Online-Kassensysteme. Dabei bildet der Franchisegeber den Franchisenehmer aus, er prüft die Umsetzung des Konzeptes und überwacht die Systemregeln, wie sie ausführlich im
Franchise-Handbuch festgelegt sind. Dafür zahlt der Franchisenehmer in aller Regel eine einmalige Einstiegsgebühr, meist pro Monat eine laufende Franchise-Lizenzgebühr für die Nutzung des Franchise-Pakets in Abhängigkeit vom Umsatz und vielfach auch eine feste Werbegebühr. Dabei handelt der Franchisenehmer jedoch nach dem
Franchise-Recht als Händler im eigenen Namen und auf eigene Rechnung.
Ein Umsatz-Plus von 4,6 Prozent
Die aktuelle Franchisestatistik 2022 zeigt auch im letzten Krisenjahr eine stabile Entwicklung der Franchisewirtschaft auf. Demnach hatten die bundesweit rund 930 Franchisesysteme im vergangenen Jahr 144.014 Franchisepartner, das sind 1,5 % mehr als noch im Vorjahr. Insgesamt sind rund 814.304 Mitarbeitende bei den 186.028 (+ 2,8%) Franchisebetrieben beschäftigt. Darauf deutet auch der Umsatz der gesamten Franchisewirtschaft in Deutschland hin: Dieser verbessert sich im letzten Krisenjahr mit leichtem Plus auf 142,2 Milliarden Euro. Experten schätzen die Kapazitäten für Franchise-System hierzulande auf bis zu 3.500 Franchise-Unternehmen. Der DFV definiert Franchising als ein auf Partnerschaft basierendes
Absatzsystem mit dem Ziel der Verkaufsförderung. Der sogenannte Franchisegeber übernimmt die Planung, Durchführung und Kontrolle eines erfolgreichen Betriebstyps. Er erstellt ein unternehmerisches Gesamtkonzept, das von seinen Geschäftspartnern, den Franchisenehmern, selbständig an ihrem Standort umgesetzt wird.
Erfolg in Kooperation
Der Erfolg von Franchise-Systemen liegt in der engen Zusammenarbeit von Franchisegebern und Franchisenehmern, die alle als rechtlich selbständige Unternehmung bestehen bleiben. Die
Kooperation findet nur in einem Franchise-Vertrag klar vorgegebenem Rahmen und nach den Vorgaben des
Franchise-Handbuchs statt. Vor dem Einstieg empfiehlt sich jedoch immer eine ausführliche Systemprüfung, wie sie von unseren Experten erarbeitet wurde. Ein besonderes Augenmerk gilt heute allerdings schon dem Generationenwechsel im Franchising.
Erfolg durch Umsatz und Gewinn
Die Übernahme bereits bestehender Filialen oder die Franchise-Nachfolge durch einen neuen Investor bilden einen wichtigen Bereich im Franchising. Ein Franchise-System ist eine verschworene Gemeinschaft mit dem regelmäßigen Austausch untereinander und mit den gleichen Zielen: Erfolg durch Umsatz und Gewinn.