Das Problem ist evident: Gerade in kleinen Unternehmen hängt alles vom Chef ab. Fällt der wegen eines Notfalls aus, dann bedeutet dies oft das Ende des Unternehmens. Rund 20.000 Unternehmensinsolvenzen zählte Creditreform 2017. Gerade bei kleineren Unternehmen ist ein Teil zurückzuführen auf persönliche Notlagen und vernichtet oft die Existenz. Damit verliert auch das Franchisesystem einen Standort und alle Aufbauarbeit, die dort schon geleistet wurde.
Mit dem „Franchise hilft! Notfallfonds e.V.“ haben Unternehmer
der Franchisewirtschaft im vergangenen Jahr erstmals einen Notfallfonds für die gesamte Branche in Deutschland, Österreich und der Schweiz eingerichtet. Jetzt nimmt dieser seine Arbeit aktiv auf. Manche großen Franchisesysteme verfügen über eigene Notfallfonds, die Mehrheit aber
nicht. Hier setzt Franchise hilft! an. Der Notfallfonds kann einen Franchisepartner gleich welchen Franchisesystems dann unterstützen, wenn dieser selbst oder ein ihm naher Angehöriger aufgrund einer Krankheit, eines Unfalls oder einer Naturkatastrophe persönlich und geschäftlich mit seinem Franchisebetrieb in Not geraten ist und andere Möglichkeiten der Hilfe ausgeschöpft sind oder nicht greifen. Der Notfallfonds hilft seinen Mitgliedern dann schnell, konkret und unbürokratisch mit Beratung, wertvollen Kontakten oder auch zinsfreien Überbrückungsdarlehen.
„Das Ziel ist immer, die Existenz des Unternehmers zu retten“, erklärt Gründungsmitglied und 1. Vorsitzender Eugen Marquard, Inhaber der Franchiseberatung Unternehmen Selbständigkeit. Auch Steffen Kessler , Geschäftsführer von FranchisePortal ist Gründungsmitglied und unterstützt den Verein als Mitglied des Beirats: „Bei den Überschwemmungen in den neuen Bundesländern vor einigen Jahren standen viele Unternehmer vor den Trümmern ihrer Existenz. Auf solche Fälle ist die Branche mit dem Franchise hilft! Notfallfonds jetzt besser vorbereitet.“
Im Notfall ist der Franchise hilft! Notfallfonds e.V. für alle in der Franchisewirtschaft Tätigen nach Prüfung des Einzelfalls da: für Franchisepartner und deren Mitarbeiter, für Franchisegeber mit ihren Mitarbeitern in den Systemzentralen sowie für Dienstleister, die regelmäßig für Franchisesysteme tätig sind.