Heimtierprodukte auf großer Fläche zu günstigen Preisen verbunden mit kompetenter Beratung – das war die Geschäftsidee von Torsten Toeller. Vorbild waren die US-amerikanischen Pet-Stores, die Toeller auf einer Studienreise für seinen damaligen Arbeitgeber kennen gelernt hatte. Jener Arbeitgeber wollte damals die Idee seines jungen und engagierten Angestellten nicht umsetzen – worauf Torsten Toeller den Schritt in die Selbständigkeit wagte. „Ich hatte schon alles im Kopf: den Firmennamen, das Logo und sogar die Farbe der Regale“, erinnert sich der heutige geschäftsführende Gesellschafter. Als Toeller schließlich seinen ersten Markt in Erkelenz eröffnete, lief der zunächst gar nicht gut. Erst als der Jungunternehmer sein Konzept überarbeitete, das Sortiment vergrößerte, preisagressiver wurde und in Werbung investierte, kam die Sache ins Rollen.
Europaweit segeln heute rund 600 Märkte unter der Fressnapf-Flagge – und mehr als 220 Partnern haben sich mit Fressnapf ihren Traum von der Selbständigkeit erfüllt. Das ausgereifte Franchise-System ist eines der Erfolgsgeheimnisse von Fressnapf. Bereits zwei Jahre nach der Eröffnung des ersten Marktes führte Torsten Toeller das Franchise-System ein und blickt somit auf zwölf Jahre Erfahrung im Franchising zurück. „Wir verstehen uns als System, bei dem jeder gewinnt“, erklärt Torsten Toeller. Voraussetzung für die optimale Zusammenarbeit ist der intensive Dialog zwischen Partnern untereinander und mit der Krefelder Zentrale. Die Märkte sind in Regionalgruppen organisiert und werden vor Ort von insgesamt sieben regionalen Betreuern persönlich und individuell beraten. Um einen optimalen Informationsfluss in alle Richtungen sicherzustellen, hat Fressnapf verschiedene Gremien eingerichtet: Franchise-Beirat, regionale Gruppen zum Erfahrungsaustausch, Sortiments- und Werbeausschuss und der IT- und Orga-Ausschuss bündeln die Interessen der Franchisepartner, diskutieren neue Strategien und arbeiten gemeinsam an der Gestaltung und Umsetzung neuer Ideen.
Optimistisch blickt Unternehmenschef Torsten Toeller in die Zukunft: Jährlich möchte er 80 bis 100 neue Märkte in Europa eröffnen und den Marktanteil von Fressnapf weiter ausbauen. Derzeit hat Fressnapf in Deutschland einen Marktanteil von rund 15 Prozent. Im Jahr 2003 setzte Fressnapf alleine in Deutschland rund 460 Millionen Euro und damit 13,8 Prozent mehr als im Vorjahr um. In den mehr als 490 deutschen Fressnapf-Märkten und den weit mehr als 100 Märkten in Österreich, Ungarn, den Niederlanden, Dänemark, Schweiz, Luxemburg und Frankreich beschäftigt Fressnapf mehr als 2.500 Menschen. Tendenz: steigend. Die Franchise-Konditionen: – Eigenkapital: mindestens 35.000 Euro – Einstiegsgebühr: 5.000 Euro – Monatliche Gebühr: 1 Prozent des Bruttoumsatzes www.fressnapf.de
